Im Kinderzimmer kehrte kreative Ruhe ein

Vom chaotischem Durcheinander aus Kuscheltieren, Spielzeug und anderen Dingen zur kreativen Umgebung mit dezenten Farbtönen und stylischen Aufbewahrungslösungen. Treten Sie ein in das tolle neue Zimmer von Noemi und Mimmi!

Text: Charlotta Flinkenberg  Foto: Nina Karlsson

Hier leben wir

Martha Elinoff, 42 Jahre, Innenarchitektin und Designerin, ihr Ehemann Jahja Zeqiray, Experte für Stadtentwicklung und die beiden Töchter Noemi (7) und Mimmi (4). Die Familie lebt in einer geräumigen Altbauwohnung im Göteborger Stadtteil Haga.

Die Verwandlung des Kinderzimmers

Vom chaotischen Durcheinander von Spielzeugen auf dem Boden

Der neue Schrank sollte Ordnung in Kleider, Spiel- und Bastelsachen bringen

Die beiden Töchter Noemi (7) und Mimmi (4) teilen sich ein Zimmer in der Göteborger Altbauwohnung. Das Zimmer der Mädchen war früher mit allerlei Kinderspielzeug und Kleidung vollgestopft. Martha und Jahja wollten mehr Ordnung in das charmante Chaos bringen, das bei heranwachsenden Kindern leicht entstehen kann.

„Wir brauchten Hilfe um ein System zu finden, mit dem das Zimmer der Mädchen rund um die Uhr und bei allen Aktivitäten funktioniert. Stauraum war das A und O, denn sowohl Kleidung als auch Spielzeug und Bastelsachen mussten untergebracht werden“, erklärt Martha, die als Innenarchitektin arbeitet.

 

 

Unterschiedliches Alter, unterschiedliche Bedürfnisse

Ursprünglich war das Zimmer mit einem Etagenbett und freistehenden, vollgestopften Ikea-Schränken möbliert. Die sonstige Verwahrung verteilte sich auf verschiedene Stellen im Raum. Da die Schwestern drei Jahre auseinander sind, hatten sie zwar einige gemeinsame Wünsche für den Charakter des Zimmers, aber Noemi, die Ältere der beiden, wollte eine Bastelecke haben, in der sie in Ruhe malen und Hausaufgaben machen kann.

„Natürlich hatte Elfa freie Hand, nachdem wir gemeinsam mit den Kindern unsere Vorstellungen beschrieben hatten. Während der eigentlichen Umgestaltung reisten wir für eine Woche in unser Ferienhaus ins Ausland, damit Jannice Wistrand und Christine Dahlman von Elfa ungestört und konzentriert an der Umgestaltung arbeiten konnten.“

Zu kreativer Ruhe mit stylischen und funktionellen Aufbewahrungslösungen

Martha, wie war eure Reaktion, als ihr den Raum gesehen habt? „Wir Erwachsenen durften das Zimmer zuerst sehen und haben es kaum wiedererkannt. Wir waren unglaublich positiv überrascht! Der Raum strahlt eine ganz andere Ruhe und Ordnung aus, die auch die Hektik des Alltags leicht übersteht. Alles harmoniert auf eine Art und Weise, die wir ohne die fachkundige Unterstützung von Elfa nicht hinbekommen hätten. Auch wenn die Mädchen viele Sachen haben, ist das Zimmer jetzt harmonisch, da nicht mehr alles zu sehen ist. Der Raum lässt sich leicht umgestalten und die Mädchen können besser mithelfen als früher. Die neuen Farben machen viel aus!“

Die Garderobe hat drei Einheiten

Kleidung auf beiden Seiten der Garderobe

Jedes der Mädchen bekam eine Seite für alle Kleider; die mittlere Einheit nutzen sie gemeinsam: Hier werden Spielzeuge, Spiele, Bastelmaterial, Puppen, Instrumente und vieles mehr aufbewahrt.

Wichtig ist, dass die Kinder ihre Sachen leicht erreichen können, denn wenn es zu mühsam wird, ziehen sie alles heraus und legen es nicht mehr zurück. Genauso wichtig ist auch die Möglichkeit, dien Schrank zu schließen, um die nötige Ruhe im Raum zu schaffen.

Die mittlere Einheit ist für Spielzeuge, Bastelsachen und Bücher

Die Wände wurden in einem ruhigen Himmelblau gestrichen.

„Wir waren neugierig, wie es wohl hinter den Schiebetüren aussah, und überrascht, wie viel Platz dort war. Meine Güte, so viele Dinge, und bis ganz unter die Decke! Vorher haben wir nicht die ganze Deckenhöhe genutzt und auf den Schränken hat sich Staub gesammelt“, erklärt Martha.

Keine Sachen auf dem Boden

Das Wandregal lässt sich leicht in der Höhe verstellen. Das ist ideal, wenn zwei unterschiedlich große Schwestern nebeneinander sitzen und basteln, malen oder lesen. „Der Ordnung wegen haben wir bewusst das ganze Schreibzeug an einer Wand untergebracht, statt die Dinge zu verteilen, die täglich benutzt werden. An den Regalen neben dem Schreibtisch haben wir Hakenleisten angebracht, an denen sie ihre Taschen und persönlichen Sachen aufhängen können, damit sie nicht überall in der Wohnung verstreut werden“, erklärt Christine.

Zum Regalsystem

Jannice erklärt, wie wichtig es ist, beim Möblieren die Raumaufteilung und den Energiefluss zu berücksichtigen. „Niemand fühlt sich wohl, wenn er mit dem Rücken zur Tür am Schreibtisch sitzt. Hier bekommen die Mädchen mit, was draußen in der Diele los ist. Das Gleiche gilt für die Betten: Sie stehen so, dass die Mädchen sicheren Blickkontakt zueinander haben und auch die Zimmertür sehen können.“

„Die Mädchen wollen gar nicht mehr aus ihrem Zimmer kommen!

Den beiden hat die Umgestaltung einen Riesenspaß gemacht. Schließlich haben sie ein völlig neues Zimmer bekommen, meint Martha.

Die wichtigste Frage ist vielleicht, wie die Mädchen selbst die Umgestaltung ihres Zimmers finden.

„Die beiden waren so froh, ganz überrascht und ein bisschen sprachlos. Als sie das erste Mal Besuch bekamen, hielten sie ihren Freundinnen die Augen zu und führten sie mit dem Ausruf „surprise!“ ins Zimmer, genau wie wir es bei ihnen taten.

Wenn die Kinder größer werden, lassen sich die Wandschienen und Melaminregale modifizieren.

Die beiden haben die Eltern ihrer Freundinnen zu gleichen Überraschung eingeladen, und alle sind von der Ordnung und Struktur des Raums beeindruckt.

„Den beiden fällt es leichter, sich an ihre Routinen zu halten. Wenn sie zum Beispiel an ihren Schreibtischen sitzen, haben sie an der Pinnwand davor klare Fächer für alle ihre Stifte“, sagt Martha.

„Auf einmal wollten die Mädchen ihr Zimmer  gar nicht mehr verlassen! Sonst sind sie immer gern im Wohnzimmer, aber seit Neuestem ziehen sie ihr eigenes Zimmer vor. Darüber freuen wir uns sehr, und es erleichtert der ganzen Familie den Alltag.

Kinderzimmer vorher und nachher

Jannices bester Tipp fürs Kinderzimmer

  • Beide Tagesdecken in einheitlicher Farbe, dann können Kissen und Bettwäsche gemustert sein
  • Wenn man sich an ein festgelegtes Farbschema hält, kann die Formen - z.B. der Sitzpoufs - etwas variieren
  • Die ausziehbaren Meshkörbe in den Garderoben haben deutliche Etikettenhalter

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